[λογεῖον]


- mit Logeion wird einerseits eine Schriftensammlung, andererseits der Platz bezeichnet, an dem Vortragende auf der Bühne stehen. Eine zusätzliche Konnotation ist die Loggia, also die Laube, resp. ein nach außen offener Teil eines Gebäudes.

Das
logeion ist eine Plattform, die zum Zweck der Forschung im Bereich Bildhauerei und verwandter Bereiche eingerichtet wurde. Neben themenrelevanter Literatur werden auch Kommentare, Essays und Abhandlungen von Mitwirkenden des [kunstwerk] krastal und externen Mitwirkenden zur Verfügung gestellt. Der Schwerpunkt liegt in der Beschäftigung mit Objektkunst, im Speziellen der Steinbildhauerei, sowohl in theoretischer Hinsicht, als auch anhand von Beschreibungen praktischer Herangehensweisen. Steinobjekte werden meist auf ihre bloße Materialität reduziert – der Anspruch, den die Arbeit im Logeion verfolgt, besteht darin, Steinobjekte als Anregung zum intersubjektiven Austausch über Kunst, Politik und Gesellschaft zu betrachten, und darüber hinaus als nichtmenschliche Akteure innerhalb dieses kommunikativen Austauschs. Diese Perspektive versteht sich als Auseinandersetzung mit ästhetischen und kunstwissenschaftlichen, sowie -historischen, aber auch mit designtheoretischen, technologischen und Aspekten neue Medien betreffend. Die Ziele der Logeion-Plattform sind der konstruktive theoretische Austausch in para-akademischem Sinne, der Aufbau einer Steinbildhauerei und relevante Themen betreffenden Textsammlung, und die Vernetzung von Forschenden in diesem Bereich.



Bernd Gutmannsbauer
logeion@krastal.org