Antal Istvan
artist in residence
1.6 - 25.6.2023
organisation: Romana Egartner
Die Arbeit, die ich im Krastal umsetzen will, ist eine interaktive Installation,
die einem Thron ähnelt. Der Thron als Objekt war schon immer ein Symbol für Macht und Stärke.
Der Thron, den ich schaffe, verändert im Gegensatz zu seiner üblichen Funktion seine Position
in der Vertikalen. Es ist schwierig, darin zu bleiben, man muss balancieren und Kraft aufwenden
um die Position zu halten. Die Skulptur kann sich um sich selbst drehen, nicht nur um ihr Inneres.
Die Betrachter reagieren auf den in der Marx'schen Philosophie angelegten Überbau. Dies zeigt sich
vor allem darin, dass die Bedürfnisse von Menschen am Rande der Gesellschaft und verschiedener
Nutzergruppen in den Vordergrund gestellt werden.
Meiner Meinung nach initiiert ein Kunstwerk,
wenn es veröffentlicht wird, im Idealfall eine Kommunikation zwischen dem Schöpfer und dem
Rezipienten durch das Objekt und infolgedessen, indem es einen Dialog eröffnet, wird das Kunstwerk
so kontextualisiert. Ich halte es für wichtig, dass ein funktionales Objekt die Aufgabe hat,
einen sozialen Dialog über ein bestimmtes Thema zu eröffnen und dass es entsprechend dieser
Aufgabe funktioniert. In diesem Zusammenhang können wir auch über das Ethos des "Metadesign"
sprechen, das darauf abzielt die sozialen, wirtschaftlichen und technischen Infrastrukturen
zu definieren und zu schaffen, in denen neue Formen des kollaborativen Designs stattfinden können.
Folglich sind die interaktiven Installationen, die ich schaffe, auch Gebrauchsgegenstände, die sich an der Schnittstelle von Form und Inhalt zwischen der bildenden und der angewandten Kunst treffen.
eröffnung vorstellung
freitag, 9. juni ab 18 Uhr
bildhauer:innen haus - krastal
präsentation
samstag, 24. juni ab 18 Uhr
bildhauer:innen haus - krastal