48. internationales bildhauersymposion
1.7 - 25.7.2015


denk*mal

Steingedanken
Die Krastal-Symposien haben stets eine thematische Ausrichtung. Im Sinne eines reflektierenden Innehaltens und eines besonnenen Vorausschauens arbeiten heuer ausschließlich Mitglieder des [kunstwerk] krastal mit dem Begriff denkmal in seiner appellativen Form denk*mal. Sowohl die Rolle der Steinbildhauere, als auch die hier groß geschriebenen Werte „Gemeinschaft“, „Sensibilität und Verantwortung“, „Offenheit nach außen hin“ standen, so der einführende Text zum Symposion, zur Diskussion.

Das Ergebnis bzw. die Ergebnisse des Denkens sind keinesfalls programmatische Formeln oder Floskeln. Es sind
Formen. Denkformen und ihre verschiedenen Verkörperungen. Das Denken des Menschen sei selbst schon eine Skulptur, so Joseph Beuys, und es komme sehr darauf an, ob dieses Denken eine Form annimmt, damit es in der physischen Welt eine Form verkörpern könne. Diese Beuys´sche Auffassung von bildnerischem Denken schließt soziale, ethische, technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte mit ein. Das Denken selbst muss Qualität haben, damit in den äußeren Lebensverhältnissen Vernünftiges zustande kommt. „So wie es bei der Kunst ist, ist es eigentlich allgemein in der menschlichen Arbeit.“ Denk-kunst und Bild-kunst korrelieren und sind gleich wichtig. Welches Denken, welche Gedanken finden wir in den Steinen verkörpert?

(Ingeborg Kofler)



teilnehmer:

Erika Inger
Herbert Golser
Brigitte Sasshofer
Peter H Schurz
Heliane Wiesauer-Reiterer
Wolfgang Wohlfahrt
Alfred Woschitz